Hautkrebsvorsorge/PDT
(Photodynamische Therapie)

Eclipse
Foto: Stromenger

Die Hautkrebsvorsorge und Hautkrebstherapie sind Schwerpunkte in unserer Gemeinschaftspraxis. Wir arbeiten in einem Qualitätszirkel Dermato-Onkologie, der bei der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein akkreditiert ist. Der Hautkrebs ist der häufigste Krebs in Deutschland. Jährlich erkranken mindestens 200.000 Menschen an Hautkrebs. Aufgrund der Alterung der Bevölkerung nimmt Hautkrebsneuerkrankungsrate weiter zu. Es werden der „weiße Hautkrebs“ und „schwarze Hautkrebs“ unterschieden.

Weißer Hautkrebs

Der weiße Hautkrebs (Basalzellkarzinom, Plattenepithelkarzinom) ist etwa zehnmal so häufig wie der schwarze Hautkrebs und tritt besonders an den von der Sonne beschienen Stellen am Körper auf. Der weiße Hautkrebs sieht nicht immer weiß aus. Er kann auch rot, bräunlich und in seltenen Fällen sogar schwarz sein. Häufig ist das erste Symptom beim weißen Hautkrebs eine nicht abheilende oder verdickte, raue Hautstelle. War früher das Basalzellkarzinom vor dem 60. Lebensjahr eher selten, so sehen wir heute viele Neuerkrankungen bereits ab dem 30. Lebensjahr. Der weiße Hautkrebs ist in der Regel nicht gefährlich, da er in den meisten Fällen rechtzeitig therapiert werden kann.
Noch viel häufiger als der weiße Hautkrebs sind die „aktinischen Keratosen“, die Vorläufer des weißen Haukrebses. Eine frühzeitige Diagnose kann hier den Übergang zum weißen Hautkrebs verhindern. Eine der besten Therapien aufgrund des guten kosmetischen Resultats für die aktinischen Keratosen und einige Formen des weißen Hautkrebses stellt die Photodynamische Therapie (PDT) dar.

Schwarzer Hautkrebs

Der schwarze Hautkrebs (Melanom) ist gefährlich, da er bereits in frühen Stadien Tochtergeschwülste (Metastasen) entwickelt. In Deutschland erkranken jährlich etwa 20.000 Menschen am Melanom und etwa 3.000 Menschen sterben daran. Die Krankenkassen bieten seit dem Jahr 2008 ein gesetzliches Hautkrebs-Screening an. Es hat sich jedoch gezeigt, dass dieses Screening nicht zu einem Rückgang der Sterbefälle am Melanom führt. Im Gegenteil: Die Anzahl der Sterbefälle am Melanom ist seit dem Jahr 2008 gestiegen. Da bereits vor Beginn des gesetzlichen Screenings bekannt war, dass dieses Programm der Krankenkassen nicht zielführend ist, haben die Ärzte der Gemeinschaftspraxis entschieden, nicht an diesem Programm teilzunehmen. In unserer Praxis ist die Hautkrebs-Vorsorge daher eine Wunschleistung, die nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) abgerechnet wird. Für Patienten mit hohen Risiko bieten wir die digitale Videodokumentation der Muttermale an.

Krebsregister NRW

Aufgrund der steigenden Hautkrebszahlen arbeitet unsere Praxis eng mit dem „Epidemiologischen Krebsregister NRW“ in Münster zusammen. Krebsregister dienen unter anderem der Politik als Grundlage für Entscheidung über die Verteilung der knappen Ressourcen im Gesundheitswesen. Wir leisten mit unserer Teilnahme am Krebsregister einen Beitrag, damit verwertbare Daten für die Entwicklung einer vernünftigen Gesundheitspolitik zur Verfügung stehen.

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